Wissenschaftlicher Nachweis wie equitron-pro Pferden bei der Heilung hilft

Molekulare und zelluläre Wirkmechanismen von HECT (High Energy Cell Treatment)

Verletzungen von Sehnen und Bändern stellen eine der häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates von Pferden dar, aufgrund derer Pferdebesitzer tierärztlichen Rat einholen. Derzeitige Behandlungen, um Schmerzen zu lindern und die Sehnenfunktion zu verbessern, wie zum Beispiel durch Stoßwellentherapie, Ultraschallbehandlungen und Physiotherapie, sind häufig entweder wenig effektiv, schmerzhaft oder bedürfen sehr langer Rehabilitationszeiten. Die repetitive periphere Magnetstimulation (rPMS) gilt schon seit Ende der 70er Jahre als sicher und wirksam bei der Behandlung von Knochenbruchheilungsstörungen und wird auch häufig bei der Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, einschließlich verzögerter Wundheilung, Verletzungen des Weichteilgewebes oder zur Begrenzung chronischer oder post-operativer Schmerzen.

Die Firma healthfactories GmbH hat aufbauend auf mehrjähriger Erfahrung im Bereich der rPMS-Therapie Geräte entwickelt, welche die kontrollierte und reproduzierbare Generierung von gepulsten, elektromagnetischen Feldern mit einer hohen magnetischen Flussdichte von bis zu 100 milliTesla (mT) erlaubt – HECT (High Energy Cell Treatment). Der Einsatz dieser Geräte – in der Humanmedizin omnitron-promed®,omniton-pro® – und der Veterinärmedizin equitron-pro® – ermöglicht die schmerzfreie Behandlung erkrankter Gewebe und zahlreiche Erfahrungsberichte zeigen, dass anhand von HECT der Heilungsverlauf deutlich beschleunigt und Schmerzen verringert werden können.

So konnte bereits eine Vielzahl von Pferden im Spitzensport erfolgreich bei z.B. chronisch, entzündliche Fesselträgererkrankungen und Sehnenrupturen therapiert werden. Allerdings werden die Auswirkungen von HECT auf molekularer und zellulärer Ebene noch wenig verstanden. Um diese Lücke zu schließen hat die Fa. healthfactories  GmbH in Zusammenarbeit mit dem Biologen Prof. Dr. Andreas Traweger von der Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg und seinem Team eine umfangreiche Studie durchgeführt, um die Auswirkung von HECT auf Tendinopathien, sprich krankhaften Veränderungen des Sehnenapparates (umgangssprachlich auch „Sehnenschaden“ genannt), zu untersuchen.

Anhand von 3D Zellkulturmodellen, welche eine Entzündung im Sehnengewebe simulieren, konnte die Forschungsgruppe um Hr. Prof. Traweger zeigen, dass durch die Anwendung von HECT die Aktivität von ca. 5400 Genen verändert wird. Dadurch werden zelluläre Prozesse ausgelöst, welche eine anti-entzündliche Wirkung (sogenannte Zytoprotektion) vermitteln und den Auf- und Umbau von Sehnengewebe ermöglichen. Zusätzlich konnten die Forscher zeigen, dass mittels HECT die Zelltod-Rate (sog. Apoptosen), welche durch ein entzündliches Geschehen stark erhöht ist, deutlich vermindert wird.

Zusammengenommen zeigen die wissenschaftlichen Ergebnisse, dass HECT die negativen Prozesse eines unkontrollierten, entzündlichen Stimulus vermindert und somit regenerative Prozesse unterstützt, welche den Heilungsprozess positiv beeinflussen. Diese Wirkmechanismen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auf andere Gewebe und Erkrankungen übertragbar, da es sich um fundamentale, zelluläre Prozesse handelt, die bei der Wundheilung eine Rolle spielen.

Quellen: “Gehwolf, R.; Schwemberger, B.; Jessen, M.; Korntner, S.; Wagner, A.; Lehner, C.; Weissenbacher, N.; Tempfer, H.; Traweger, A. Global Response of Il-1β-Primed 3D Tendon Constructs to Treatment with Pulsed Electromagnetic Fields. Cells 2019, 8, 399.” – Ursprungstext auf die Verwendung im veterinärmidizinischen Bereich angepasst.

Unter dem folgenden Link  können Sie die Studie einsehen und bei Bedarf downloaden

https://www.mdpi.com/2073-4409/8/5/399/htm

 

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